Alles auf Neustart heißt im Moment bei vielen die Devise! Auch wenn die Zeiten für uns alle herausfordernd sind, liegt ein Jahr voll neuer Chancen vor uns und wartet nur darauf, dass man diese auch nutzt. Die Liste der gefassten Vorsätze ist lang und man ist noch voller Elan, dass man auch alles umsetzen kann.

Viele spüren dann plötzlich einen unbestimmten Druck auf sich lasten. Gerade diese Zeit lädt dazu ein, dass man über das vergangene Jahr reflektiert und überlegt, ob dieses Jahr auch so weitergehen soll.

Bei Veränderungen denken viele zuallererst an ihren Job. Ich mache momentan in meinem Umfeld die Erfahrung, dass viele sich fragen, ob das, was sie machen, wirklich noch das Richtige für sie ist. Ist es nur eine Phase der Unzufriedenheit, die wieder vorübergeht, oder macht ihr aktueller Job sie wirklich nicht mehr glücklich?

beruflicher Neustart oder nur eine Phase

Wer bereits so weit denkt, sollte sich bewusst fragen:
Will ich wirklich so weitermachen wie bisher?

Mein Rat dazu ist: Wenn es dir ähnlich geht, solltest du dich mit diesem Thema genauer auseinandersetzen. Schließlich verbringen wir den größten Teil unserer wertvollen Lebenszeit in unserem Job.

Anzeichen für einen beruflichen Neustart

Darum habe ich ein paar Anzeichen zusammengetragen, die aus meiner Erfahrung heraus für einen beruflichen Neustart und gegen eine „Phase“ sprechen:

  • Du bist permanent gestresst und erschöpft ‒ und das wird auch durch deine Wochenenden und Urlaube nicht besser. Du kannst einfach keine Kraft mehr tanken und bekommst den Kopf nicht mehr frei.
  • Deiner Arbeit kannst du nichts Positives mehr abgewinnen und freust dich nur mehr auf den Feierabend und das Wochenende. Nach jedem Urlaub ist die Entspannung sofort weg und der Gedanke an die Arbeit lähmt dich gerade zu.
  • Du bist gelangweilt, fühlst dich unterfordert und lernst nichts Neues mehr. Deine Arbeit fühlt sich für dich nur noch nach Routine an.
  • Die Vorstellung, diesen Job für die nächsten zehn Jahre oder gar den Rest deines Arbeitslebens weiterzumachen, ist für dich der absolute Horror.

Erstelle eine Pro-Contra-Liste

Wenn du solche Gedanken und Gefühle kennst, setz dich hin und mache für dich selbst eine Pro- und Contra-Liste

Auf die Pro-Seite schreibst du alles, was du an deinem jetzigen Job magst und was für ihn spricht. Das können auch so Dinge sein wie „tolle Kollegen“, also nicht nur „harte Fakten“.

Auf die Contra-Seite schreibst du, was dich an deinem Job nervt und stört. Fühlst du dich unterfordert oder hast das Gefühl, dein Einsatz wird nicht geschätzt? Wünscht du dir flexible Arbeitszeiten?

Wenn die Contra-Seite deutlich überwiegt, dann schau nochmal genau hin. Sind das Dinge, die wirklich mit dem Kern deines Berufes zu tun haben? Oder sind das eher Rahmenbedingungen, die du ändern könntest? Nicht immer liegt es an unserem Beruf, dass uns die Arbeit nicht glücklich macht. Manchmal sind es nur ein paar Stellschrauben, die neu justiert werden müssen, damit uns der Job wieder Spaß macht.

Dein beruflicher Neustart

Um wieder zum Thema Neustart zu kommen. Wenn du dir diese Gedanken machst, ist der erste Schritt in die richtige Richtung bereits gemacht.

Vielleicht reicht eine kleine Veränderung in deinem momentanen Job und alles läuft besser. Oder du findest für dich heraus, dass du wirklich einen beruflichen Neustart brauchst, um dir selbst wieder gerecht zu werden und erfüllt zu sein.

Egal in welche Richtung es für dich geht – ich freue mich darauf dich auf deinem Weg unterstützen zu können!